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Famulatur-Bericht: Notfallmedizin in Helios Kliniken Schwerin open_in_new (3/2021 bis 3/2021)

Station(en)
ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
comment Kommentar

Nachdem ich mich vor vier Wochen ziemlich blauäugig und ohne besondere Erwartungen auf den Weg nach Schwerin gemacht habe, darf ich mich jetzt, einen Monat später, nahtlos in den Lobgesang der vorausgegangenen Famulaturberichte einreihen. Das ist allen voran der wundervollen Ärzteschaft zu verdanken! Ich habe viel gesehen, viel gelernt und durfte vieles zum ersten Mal machen, weshalb ich wahnsinnig viel aus diesem Praktikum mitnehmen werde.

Cool war, dass man sich ohne feste Aufgaben völlig frei in der zweigeteilten Notaufnahme bewegen durfte. Auf beiden Seiten der Rettungsstelle arbeiten sehr engagierte Ärzt*innen, die sich gerne Zeit nehmen und proaktiv in der Lehre sind. Spaß machte es mir vor allem mit dem motivierten Team der Anästhesie, mit dem man die meiste Zeit verbringt, sowie den kompetenten Internistinnen, deren Tür mir jederzeit offen stand. Es gab jede Menge Theorie-Input in Form von kleinen Hausaufgaben und Kurzvorträgen. Dazu kamen praktische Übungen am Patienten oder an der Putenkeule. Nach Rücksprache durfte man selbstständig Anamnesen erheben, mit dem Ultraschallgerät „auf die Patienten losgehen“ und körperliche Untersuchungen durchführen.

Besonders spannend fand ich die Schockräume und Reanimationen. Ich finde es bemerkenswert, mit welcher Ruhe und Souveränität das eingespielte Team in solchen Ausnahmesituationen agiert. Da kann man sich definitiv eine große Scheibe von abschneiden! Trotz des Gewusels rund um den Patienten, wird man selbst in solchen Situationen noch auf Besonderheiten des Falles hingewiesen, bekommt Fragen beantwortet und kann gelegentlich mit anpacken. Fern des Schockraums war es ein weiteres Highlight, dass man unter Anleitung ZVKs und Arterien legen durfte. Wenn es die Situation und der Patient ermöglicht haben, durfte man sich außerdem an der Intubation oder dem Legen einer Magensonde versuchen.

Blutabnahmen und Flexülen fallen in das Aufgabengebiet der Pflege, können aber gerne übernommen werden. Alle sind super lieb und gerne bereit, Dinge zu zeigen, wenn man etwas ausprobieren möchte (z.B. Blasenkatheter legen). Auch die Ärzt*innen der anderen Fachrichtungen (z.B. Trauma, Kardio, Chirurgie, Neuro), die regelmäßig in der Notaufnahme zu Gast waren, haben bereitwillig ihre Untersuchungen kommentiert, wenn man sich an ihre Fersen geheftet hat. Einmal durfte ich mich sogar an einer Schulterreposition versuchen (wenn auch erfolglos). Je nach Interesse, Lust und Laune sind Abstecher in andere Abteilungen, wie z.B. den Herzkatheter, die Pulmologie, Gastro, Patho oder den OP möglich. Es gilt die Devise: Einfach fragen!

Im Laufe der vier Wochen bekommt man einen bunten Blumenstrauß an Patienten zu sehen und begegnet vielen interessanten Krankheitsbildern. Wenn ihr euch also für ein Praktikum in der Schweriner ZNA entscheidet, bleibt mir an dieser Stelle nur zu sagen: Viel Spaß - den werdet ihr in diesem tollen Team definitiv haben!

Bewerbung

halbes Jahr vorher per Mail

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Punktionen
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
EKGs
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
100€ für 4 Wochen

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1