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Famulatur-Bericht: Gynäkologie in Mawenzi Regional Hospital (9/2016 bis 10/2016)
- Station(en)
- Gyn.
- Einsatzbereiche
- Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Station
- Heimatuni
- Mainz
Nachdem ich sehr enttäuscht vom KCMC war, habe ich ins Mawenzi gewechselt und ich habe meine Entscheidung nicht bereut.
Klar, sind Krankenhäuser in Afrika nicht zu Vergleichen mit deutschem Standard, aber deswegen geht man ja auch nicht hin.
Alle, ausnahmslos alle sind total freundlich und sehr interessiert an den Mzungu (=Weißen) und sehr offen. Man sollte sich möglichst bald ein paar Schwestern und Ärzte dranhängen an die man sich dranhängt und immer wieder fragt was man tun kann. Man muss immer ein bisschen die Augen offen haben was wo passiert, weil einem nicht immer Bescheid gesagt wird und dann auch immer deutlich machen, dass man dabei sein will bzw. was machen will. Eigeninitiative ist also total gefragt, wird aber auch in den meisten Fällen belohnt in dem man 1. Assistenz bei Sectios ist oder sogar Geburten alleine leitet. (Je nachdem für wie selbstständig und gut sie dich einschätzen.)
Wenn man wirklich engagiert ist und viel auch alleine machen will, kann ich Nachtschichten sehr empfehlen. Tagsüber gibt es weniger Geburten und mehr lernende Hebammen, während nachts 7-15 Geburten sind und das Team sich freut über jeden mit Eigeninitiative. Auch hier muss man hartnäckig nachfragen und immer bei jeder Geburt dabei stehen und seine Hilfe anbieten. Ich durfte 2 Geburten komplett alleine leiten und bei vielen OPs, Sectios, Geburten assistieren.
Moshi ist insgesamt sicher, aber nachts nicht so sonderlich - ich empfehle sich von einem Taxifahrer seines Vertrauens hinfahren zu lassen (vor 22Uhr passiert meistens nicht so viel) und dann mit dem Sonnenaufgang mit einem dalladalla (Minibusse) nach Hause zu fahren.
Man kann problemlos rotieren - sie empfehlen sogar jede Woche mal auf eine andere Station zu gehen. Dabei ist die Notaufnahme ganz interessant (allerdingst v.a. Verbandswechsel) und auch die Chirurgie (das Team ist ganz wunderbar!).
Man kann direkt hingehen, oder eine Email hinschreiben. Es gibt viele Organisationen, die einem dabei helfen und Unterkünfte anbieten - was sicher eine gute Idee ist, wenn man das erste Mal in Afrika ist, ich persönlich aber zu teuer fand.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Inhalte
- Patientenvorstellung
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Notaufnahme
Braunülen legen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
- Gebühren in EUR
- 100$