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Famulatur-Bericht: Neurochirurgie in Diakonissenanstalt zu Flensburg open_in_new (4/2016 bis 5/2016)

Station(en)
4D
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Innsbruck
comment Kommentar

Die zwei Monate in Flensburg waren in vielerlei Hinsicht eine persönliche Bereicherung und ich würde meinen Aufenthalt mit 5/5 Sternen weiterempfehlen.

In der Neurochirurgischen Abteilung an der DIAKO bekommt man einen tollen Einblick in die Diagnostik und Therapie der häufigsten neurochirurgischen Krankheitsbilder (Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Hirnblutungen, Tumore, Aneurysmen, Hydrocephalus).

Allerdings sollte man sich im Voraus bewusst sein, dass man hier nicht das gesamte Spektrum der Neurochirurgie zu sehen bekommt (z.B. funktionelle NC, Plexuschirurgie, wenig Pädiatrische NC).

Auf alle Fälle erwartet einen ein junges, dynamisches Team, in dem man sich von der ersten Minute an Willkommen fühlt. Alle Fragen werden einem jederzeit beantwortet, man darf im OP viel mitoperieren und erhält bei der morgendlichen Intensivvisite einen guten Einblick in die Behandlung Schwerstverletzter.

Klarerweise kann man sich auch auf der Station austoben: Blutabnahmen, Klammern entfernen, Drainagen ziehen, Lumbalpunktionen. Besonders Motivierte können auch Aufnahmen machen, eigene Patienten betreuen und Entlassungsbriefe schreiben.

Während meines Aufenthalts wurde für mich ein kostenpflichtiges Zimmer am Klinikgelände organisiert. Taschengeld habe ich als österreichischer Famulant keines bekommen. Frühstück gab es vergünstigt in der Kantine, Mittagessen war gratis. Gleich um die Ecke gibt es einen Kiosk, der gefühlte 24 Stunden offen hat.

Einmal wöchentlich gibt es eine gut organisierte Studentenfortbildung (nachmittags, ca. 3 Stunden).

Flensburg selbst ist eine nette Kleinstadt (ca. 90.000 Einwohner), mit wunderschönem Hafen, guten Restaurants, einigen gemütlichen Kneipen und Clubs, und einem superleckeren Fischbrötchenstand beim Museumshafen. Es gibt Theater, Kino, Museen, eine grosse Einkaufsstrasse und einen der besten deutschen Handballvereine.

Flensburg ist auch ein toller Ausgangspunkt für diverse Wochenendausflüge. So habe ich es z.B. nach Berlin, Kopenhagen, Warschau, Hamburg und Sylt geschafft.

Professor Börm, der Chefarzt, hat einen tollen Umgang mit Studenten und ist sehr bemüht ein guter Gastgeber zu sein. Bezüglich Sightseeing-Empfehlungen und Lokaltipps kann man sich jederzeit an Ihn wenden.

Bewerbung

E-Mail an Prof. Linstedt (Chefarzt Anästhesie), ca. 6 Monate im Voraus

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Mitoperieren
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Punktionen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1