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Famulatur-Bericht: Notfallmedizin in Johanna-Etienne-Krankenhaus (2/2015 bis 3/2015)
- Station(en)
- Zentrale Notaufnahme (ZNA)
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme
- Heimatuni
- Duesseldorf
Die Famulatur in der ZNA des JEK eignet sich meiner Meinung optimal als erste Famulatur (idealerweise nach Belegung eines Famulaturreifekurses o.ä.), da man die gerade erlernten grundlegenden klinischen Fähigkeiten am echten Patienten anwenden und üben kann:
-Viggos legen u. Blutabnahme,
-EKGs schreiben,
-Sonografie
-komplette Anamnese und körperliche Untersuchung,
-Dokumentation.
Nach kurzer Einarbeitungsphase (u.a. Organisation der ZNA, Triagierungssystem, IT etc.) kann man in Absprache mit dem jeweiligen Arzt eigenständig (!!) Patienten aufnehmen (inkl. Anamnese, körperlicher Untersuchung und Dokumentation am PC). Danach stellt man den Patienten dem diensthabenden Arzt vor und bespricht dann gemeinsam Verdachtsdiagnosen und weiteres Vorgehen.
Übrigens auch für "erfahrene" Famulanten höherer Semester sicherlich noch spannend!
Da die ZNA interdisziplinär ist, kann man sowohl in die Bereiche Innere und Neurologie als auch Orthopädie sowie Allgemein- u. Gefäßchirurgie reinschnuppern. Ich selber hatte mich auf Innere und Neuro konzentriert, da man hier Anamnese sowie körperliche Untersuchung am intensivsten üben kann.
Fast alle diensthabenden Ärzte waren mir (sprich: Famulanten) gegenüber aufgeschlossen und nahmen sich trotz der manchmal stressigen Umgebung in der ZNA die Zeit, Dinge zu zeigen und erklären. Dies setzt natürlich voraus, dass man selber Interesse zeigt und auch Fragen stellt. Mein Tipp: proaktiv auf die jeweiligen diensthabenden Ärzte zugehen!
Besonders hervorzuheben ist die sehr gute Betreuung durch den Leiter der ZNA, Dr. Ingmar Gröning. Dr. Gröning nahm sich immer besonders viel Zeit, Dinge zu erklären und ermutigt einen, versch. praktische Maßnahmen unter Aufsicht durchzuführen.
Auch die Zusammenarbeit mit der Pflege hat sehr gut funktioniert und man spürt, dass die Ärzte und Pfleger in der ZNA als Team arbeiten. Mein Tipp: sich die ersten Tage bei einem ZNA-Pfleger "einhängen" und sich von den "Profis" nochmal Viggo legen und EKG schreiben zeigen lassen!
Erwähnenswert ist noch, dass man als Famulant auch am Unterricht der PJler teilnehmen kann.
Auf den Punkt gebracht: die Famulatur war wirklich interessant und ich hatte nach einem Monat das Gefühl, sehr viel gelernt zu haben. Absolut weiterzuempfehlen!
mind. 2 Monate vor Beginn (eher noch früher ist empfehlenswert, da die Famulaturplätze in der ZNA anscheinend begehrt sind)
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 200