Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Meine erste Famulatur nach dem 4. Sem. waren sehr tolle 6 Wochen. Ein sehr engagiertes Team, in dem eine entspannte Arbeitsatmosphäre herrscht. Neben morgendlichen Blutentnahmen und Vigos legen, nie länger als eine halbe Stunde aufwand, Begleitung auf Visite, in denen der Chefarzt sowie die Oberärzte viel erklären und fragen. Nach ausführlichem Üben der neurologischen Untersuchung durfte ich selbstständig Aufnahmen machen und den Ärzten im Anschluss vorstellen, den Patienten den Aufenthalt über betreuen und den Abschlussbrief schreiben. Zum Mittagessen gehen alle gemeinsam. Nachmittags konnte ich in die Funktionsdiagnostik reinschnuppern, unter Aufsicht LPs durchführen oder zu den Außenliegern auf der Augenstation mitgehen.

Einmal in der Woche fand PJ-Unterricht statt, an dem ich teilnehmen konnte und interne Klinikweiterbildungen zu aktuellen Forschungsthemen. Wenn die ausfielen nahm der Chefarzt den PJler und mich zu Fallbesprechungen mit.

Insgesamt eine super lehrreiche Zeit! Ich habe sicherlich davon profitiert, zu dem Zeitpunkt allein Famulantin gewesen zu sein, aber nichtsdestotrotz merkte man den Ärzten den Spaß am Erklären und Zeigen an. Da die Neurologie verhältnismäßig viele Betten mit einem großen Einzugsgebiet hat, habe ich an Krankheitsbildern auch wirklich fast alles, was Lehrbücher zu bieten haben zu Gesicht bekommen.

Mir hat es so gut gefallen, dass ich meine Zeit dort verlängert habe und seitdem auch von der Neurologie nicht mehr losgekommen bin.