Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich habe meine Famulatur im Robert- Koch- Krankenhaus Gehrden, Abteilung Allgemein-, Visceral-, und Gefässchirurgie absolviert und muss sagen, seitdem bin ich absolut begeistert von der Chirurgie. Der erste Kontakt über das Chefarztsekretariat verlief gleich super nett, unproblematisch und eine eMail reichte als Bewerbung.

Am ersten Tag dann sollte ich um 8 Uhr bei der Frühröntgenbesprechung erscheinen. Schon da wurde einem vom Chefarzt grosse Aufmerksamkeit zukommen lassen, indem immer wieder gefragt wurde, ob man die Bilder verstehe oder Zwischenfragen hat.

Danach ging es erstmal auf Station. Dort wurde einem der Ablauf erklärt. Danach gings auf zum Blutabnehmen, was man aber nicht zwingend tun muss, da es einen speziellen Abnahmedienst gibt. Der kontakt auf der Station während der Famulatur war wirklich gut, auch wenn man die meiste Zeit im OP verbracht hat. Auf dem täglichen OP Plan waren die OP´s angemarkert, bei denen auf jedenfall ein Student als Assistanz am Tisch mit dabeisein sollte. Wo keiner mit eingeteilt war konnte man aber immer fragen, ob man sich doch mit an den Tisch stellen kann. Falls es mal kein Platz gab war man aber immer als Zuschauer herzlich willkommen und wurde nie wegen im Weg Stehens aus dem Saal verwiesen. Der umgangston im OP war sehr angenehm, auch in stressigen Situationen oder bei etwas ungeschickten Handgrifen wurde einem nie etwas im bösen Ton gesagt. fragen waren jederzeit gern gesehen und wurden von allen Aerzten gern beantwortet. Man muss sich eben nur trauen zu fragen..:-). Jeden Montag findet PJ Unterricht für eine Stunde statt, den die Allgemein- und Unfallchirurgen im Wechsel abhalten. Weiter konnte man in der zentralen Patientenaufnahme bei der Versorgung und Untersuchung von Patienten mitmachen.

Alles in allem war es eine wunderbare Famulatur, bei der ich eine Menge gelernt habe. Natürlich sollte man schon Interesse und ein wenig Eigeninitiative mitbringen, dann hat man dort fast alle Möglichkeiten offen.