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PJ-Bericht: Innere in Kantonsspital St. Gallen (10/2015 bis 1/2016)
- Station(en)
- Kardiologie, Rheumatologie, Allemeine Innere, Zentrale Notaufnahme
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme, Station
- Heimatuni
- Wien
Ich bin mit meinem Innere -Tertial in St. Gallen sehr zufrieden und wenn ich mich nochmals entscheiden müsste, würde ich es wieder im Kantonsspital St. Gallen machen. Das Spital bietet das gesamte Spektrum der Inneren Medizin an. Wenn man möchte, kann man die eigenen Patienten zu den verschiedensten Untersuchungen oder invasiven Therapien begleiten. Somit kann man sehr viel sehen und lernen. Die Stimmung in der ganzen Abteilung ist extrem gut und familiär. Als Unterassistent wird man sofort als vollständiger Mitglied des Teams betrachtet, man hat auf allen Stationen einen eigenen Arbeitsplatz, kann immer Fragen stellen und wenn man motiviert ist, bekommt man auch sehr viel erklärt. Ausserdem gibt es extrem viele Fortbildungen (bis zu 3x/Tag), die alle eine top-Qualität haben. Besonders hervorzugeben ist der EKG-Kurs für Unterassistenten. Dank diesem Kurs habe ich gelernt EKGs viel besser zu verstehen und Freude daran zu haben EKGs zu befunden.
Im ersten Monat wird man nach Zufallsprinzip auf eine Station zugeteilt, wo man dann mindestens einen Monat bleiben muss. Wenn man aber schon im Spital ist, kann man seine Stationseinteilungswünsche für die nächsten Monate äussern und sie werden dann nach Möglichkeit auch berücksichtigt. Ich habe Glück gehabt, und konnte mir jeden Monat eine andere Abteilung anschauen.
Die Kardiologie war gut um dort anzufangen, weil man dort einen sehr hohen Patientendurchlauf hat und man kann lernen, wie man schnell und effizient Patienten untersucht und die Anamnese erhebt. Ausserdem ist es zu empfehlen ins kardiologische Ambulatorium runter zu gehen und dort bei den verschiedensten Untersuchungen wie Herzkatheter, Echo oder bei elektrophysiologischen Untersuchungen zuzuschauen.
Im zweiten Monat auf der Rheumatologie hatte ich dann die Möglichkeit Patienten teilweise selbstständig zu betreuen und zusätzlich habe ich es versucht möglichst viel ins rheumatologische Ambulatorium zu gehen. Dort kann man nämlich bei Gelenksultraschallen und Gelenksinfiltrationen zuschauen und bei den spezifischen Sprechstunden mitmachen, die auch alle sehr lehrreich sind.
Die Allgemeine Innere Abteilung ist auch eine super Rotation gewesen, da man da Patienten mit verschiedensten internistischen Erkrankungen an einem Ort sehen kann. Auf der AIM kann man dann auch alle Schritte der Patientenbetreuung je nach Motivation selber übernehmen.
Die zentrale Notaufnahme ist dann der Ort, wo man definitiv das meiste profitiert. Da kann man es am besten lernen, wie man vom Symptom zu Diagnose kommt. Bei Gelegenheit kann man dann auch selbstständig (natürlich unter Aufsicht) Schallen oder Punktionen durchführen. Ausserdem ist die Betreuung durch die Oberärzte auch sehr gut, die einem in gerade ruhigeren Stunden gerne "Privatfortbildungen" halten.
Von der Freizeit her ist St. Gallen auch ein super Ort um einen PJ-Tertial dort zu verbringen. Das Wohnheim ist immer voll mit anderen Unterassistenten, es gibt einen Aufenthaltsraum wo man die Abende gemütlich verbringen kann und die Gegend mit dem Bodensee und mit den Bergen rum herum ist einfach wunderschön und wartet ungeduldig darauf entdeckt zu werden ;).
2 bis 1,5 Jahre im Voraus oder spontan.
- Unterricht
- Häufiger als 5x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- EKGs
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 1000 EUR (1123 CHF)
- Gebühren in EUR
- Personalunterkunft 340 EUR (370 CHF)