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PJ-Bericht: Herz-/Gefäßchirurgie in Medizinische Hochschule Hannover open_in_new (10/2012 bis 12/2012)

Station(en)
25, 35
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
comment Kommentar

Zunächst zu mir: Ich habe Chirurgie immer gehasst.

Zum Tertial: Es war o.g. Umstands wegen mein letztes PJ-Tertial und entsprechend bin ich nach Rücksprache mit Frau Hanke nur in der HTTG geblieben und nicht rotiert. Davon 4 Wochen Station 35 (Herzchirurgie), 4 Wochen Station 25 (Herz- und Gefäßchirurgie) und 1 Woche Station 74 (herzchir. ITS inkl. Tx). Sonst gibt es noch die Stationen 15 (Kunstherz/prä-Tx und Thoraxchirurgie), 18 (IMC) und 12 (Privat).

Insgesamt sind die HTTGler ein unglaublich nettes Team, was ich vorher nie gedacht hätte. Die arbeiten alle sehr lange, viel und hart, aber bleiben dabei meistens so freundlich, wie ich es bis jetzt noch in keinem Tertial gesehen habe. Der Chef ist echt ne witzige Socke und einfach so, wie ich mir meinen Chef wünschen würde (kompetent, schlau, redegewandt, konsequent), CA-Visite gibt es so circa vierteljährlich. Kurz noch zur Pflege: Ein junges Team, sehr kompetent und auch sehr nett. Stationsarbeit beschränkt sich auf Aufnahme der neuen Patienten und Braunülen legen. Da die meisten Patienten elektiv kommen, sind die Aufnahmen auch eher übersichtlich. Visite besteht aus Verbandswechsel und Drainagenziehen. Ab und an steht mal eine Pleurapunktion auf dem Programm, wenn man möchte kann man sicher auch eigene Patienten betreuen. Entsprechend langweilig ist die Stationsarbeit, daher lieber in den OP.

Dort kann man nämlich viele coole Operationen sehen und mitmachen. A propos Mitmachen: Nur beim Gefäßteam wird man fest eingeteilt, sonst muss man einfach fragen und sich aufdrängen. Zur Auswahl stehen neben Lunge-Tx und Kunstherzen natürlich AKE (auch als TAVI) + andere Klappen und ACVB, aber auch Thoraxchirurgische Eingriffe von VATS bis offene Pneumonektomie, Aortenchirurgie mit David-OP und kompletter Bogenersatz bei A-Dissektionen, gefäßchirurgischerseits Carotis-TEA, Fem-Pop, Rohr-/ Y-Prothese, EVAR-Stents bei BAA und und und. Das ist einfach eine gute Gelegenheit maximal invasive Chirurgie inklusive Herz-Lungen-Maschine zu sehen. Es gibt unglaublich viel zu sehen, aber auch viele Studenten während der Semester: Neben den anderen PJlern auch noch die Blockpraktikanten während der Semester. Nähen kann man ohne Ende, das offene Bein nach ACVB gehört eigtl. immer dem Studenten. Die Intensivstation kann ich insgesamt weniger empfehlen, da man dort nicht soviel machen darf, allerdings waren die Assistenten auch grad erst rotiert und alles etwas hektisch.

Mittagessen muss man selbst bezahlen, Feierabend ist meist pünktlich kurz nach 16h, allerdings bin ich auch häufiger um 14h nach Hause geschickt worden, wenn es nichts zu tun gab (was man von der MHH-UCH nicht behaupten kann/Achtung Hörensagen).

Ach ja: Unterricht Mo-Mi 14h30-15h30, fällt häufiger mal aus und ist meistens absolut sinnlos. Trotzdem anwesenheitspflichtig.

Insgesamt: Tolles Team, tolle Chirurgie, geregelte Arbeitszeiten, schönes Tertial. Kanns nur empfehlen.

Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
5
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1